Die Telekom und Deutsche Glasfaser gehören zu den führenden Unternehmen beim Glasfaserausbau in Deutschland, verfolgen jedoch unterschiedliche Strategien. Die Telekom setzt auf eine breite Abdeckung und erschließt sowohl städtische als auch zunehmend ländliche Gebiete. Dabei kommt die moderne FTTH-Technologie (Fiber to the Home) zum Einsatz, bei der die Glasfaserleitung direkt bis ins Haus verlegt wird. Die Telekom bietet Tarife mit Geschwindigkeiten von bis zu 2.000 Mbit/s im Download und bis zu 1.000 Mbit/s im Upload an. Besonders in Ballungsräumen ist die Verfügbarkeit hoch, und durch Kooperationen mit Kommunen wird der Ausbau auch in unterversorgten Regionen vorangetrieben.
Deutsche Glasfaser hingegen konzentriert sich gezielt auf ländliche Räume und kleinere Gemeinden, die bislang nur unzureichend mit schnellem Internet versorgt sind. Auch hier kommt FTTH zum Einsatz, mit Tarifen von 100 bis 1.000 Mbit/s im Download und bis zu 500 Mbit/s im Upload. Der Anbieter punktet mit attraktiven Einstiegspreisen und einer klaren Ausbaustrategie, die auf Nachfragebündelung basiert: Erst wenn sich genügend Haushalte für einen Anschluss entscheiden, beginnt der Ausbau. Dadurch wird sichergestellt, dass die Investitionen effizient eingesetzt werden.
Beide Anbieter bieten moderne Zusatzleistungen wie IPTV, Online-Rabatte und Apps zur Vertragsverwaltung. Während die Telekom mit MagentaTV ein umfangreiches Streaming-Angebot inklusive Netflix, Disney+ und Apple TV+ ermöglicht, setzt Deutsche Glasfaser auf waipu.tv mit über 280 HD-Sendern. Auch beim Kundenservice gibt es Unterschiede: Die Telekom bietet einen 24/7-Support und Rückrufservice, Deutsche Glasfaser hingegen eine Hotline mit festen Zeiten und eine eigene Service-App.
Insgesamt lässt sich sagen: Wer in einer Großstadt lebt, findet bei der Telekom meist die bessere Verfügbarkeit und höhere Geschwindigkeiten. In ländlichen Regionen hingegen ist Deutsche Glasfaser oft die erste Wahl, wenn es um den Zugang zu echter Glasfaser bis ins Haus geht.